Wiederwahl der Landesvorsitzenden der Landfrauenvereinigung des KDFB
Sabine Slawik vom Landesverband des KDFB und Bundesvorsitzende der Landfrauenvereinigung sowie der neue Landesvorstand der Landfrauenvereinigung: Rita Schmaderer, Maria Wittmann, Angelika Gall, Manuela Eider, Albine Becker, Eva Wick, Elisabeth Daubenmerkl
Bildungsthema: Gefahr durch Rechtsextremismus – auch auf dem Land
Rita Schmaderer aus Großköllnbach wurde auf der Landesdelegiertenversammlung der Landfrauenvereinigung des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) einstimmig als Landesvorsitzende wiedergewählt. Sie dankte den 34 Delegierten für das Vertrauen und bekräftigte, sich weiterhin mit Nachdruck für die Anliegen von Frauen im ländlichen Raum einzusetzen.
Im neuen Landesvorstand wirken als Stellvertreterinnen Albine Becker (Finanzen), Elisabeth Daubenmerkl, Eva Wick und Maria Wittmann weiter mit. Neu hinzugekommen sind Angelika Gall (Diözesanverband Augsburg) und Manuela Eider (Diözesanverband Passau). Verabschiedet wurden Kunigunde Meier, Waltraud Pries und Heidi Steinlein. Die kürzlich neu gewählte Bundesvorsitzende Sabine Slawik gratulierte dem Vorstand und überreichte symbolisch einen großen Brotlaib zur Stärkung für die kommende Amtszeit.
Der Bildungsteil der Versammlung stand im Zeichen der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus. Hannes Müller von der Amadeu-Antonio-Stiftung in Berlin verdeutlichte, dass laut Studien im Schnitt täglich zwölf gesicherte, tätliche Angriffe mit rassistischem oder antisemitischem Hintergrund in Deutschland dokumentiert werden. Er zeigte auf, wie rechtsextreme Ideologinnen und Ideologen gezielt Frauen mit hohem Bedürfnis nach Sicherheit und Anerkennung ansprechen – etwa durch Social-Media-Kampagnen mit rückwärtsgewandtem Rollenverständnis oder über prominente Politikerinnen an Parteispitzen als mutige Identifikationsfiguren.
In der Diskussion berichteten Delegierte von aufdringlichen Werbeversuchen Rechtsextremer im ländlichen Raum. Mit starkem Beifall unterstützten die Teilnehmerinnen die Forderung der ehemaligen Landesvorsitzenden Christa Reiterer, dass sich Kirchenvertreter klar von rechtsradikalen Personen und deren scheinbar christlichen Positionen distanzieren sollten.
Müller riet abschließend, Rechtsextremen keine öffentliche Bühne zu bieten und deren Gedankengut entschieden zurückzuweisen.
Der KDFB Diözesanverband Regensburg gratuliert Rita Schmaderer und Ihrem Team ganz herzlich. Wir wünschen viel Freude und Erfolg bei den anstehenden Aufgaben und Projekten und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
