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Einander segnen

Vielleicht kennen Sie schon dieses lustige Gebet: „Lieber Gott, bis jetzt geht‘s mir gut. Ich habe noch nicht getratscht, die Beherrschung verloren, war noch nicht muffelig, gehässig, oder egoistisch. Aber in etwa einer Minute werde ich aus dem Bett klettern und dann brauche ich wirklich deine Hilfe!“

Nach der einen oder anderen Auszeit kommen wir nun wieder mit anderen Menschen zusammen, am Arbeitsplatz, bei den Treffen im Kindergarten oder in der Schule, im Frauenbund. Das ist meistens schön, manchmal auch anstrengend. Ich selbst bin nervös oder stehe unter Druck, die andere versteht mich falsch, ist auch gerade belastet oder fühlt sich nicht wohl – schon kann es schwierig werden.

Ein Gebet von Kathi Stimmer-Salzeder bittet Gott um gute Gedanken füreinander, damit das Zusammensein gelingt:

Einander zu trauen, bewege uns du. Und wach anzuschauen, bewege uns du.
Vor dir sind wir eins in der Liebe.

Mit Mut uns zu tragen, bewege uns du. Uns Gutes zu sagen, bewege uns du.
Vor dir sind wir eins in der Liebe.

Uns Gutes zu sagen, gut voneinander zu denken, der oder dem anderen Gutes zu wünschen und dazu um die Hilfe Gottes bitten, das bedeutet segnen. Das lateinische Wort für segnen „benedicere“ heißt wörtlich: Gut sprechen, Gutes sagen.

Gott denkt gut von uns und sagt uns Hilfe und Segen jeden Tag neu zu. Geben wir den Segen weiter, indem auch wir das Gute wachsen lassen. Nehmen wir uns vor, geduldig und herzlich reagieren auf die kleinen und größeren Herausforderungen im Zusammenleben mit anderen Menschen. So segnen wir einander.

Birgitt Pfaller
Geistliche Beirätin

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