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Frauenbund startet Aktion „Wir ziehen den Hut“

11.01.2019

Regensburg, 11. Januar 2019 – „Wir ziehen den Hut! Damit bekunden wir den Frauen unseren Respekt, die in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche ihre Stimme für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung erhoben haben. Vor ihnen und vor allen Frauen, die heute aus Überzeugung auf allen Ebenen unseres Landes politisch denken und handeln, zieht der KDFB sprichwörtlich den Hut“, erklärt Karin Schlecht, Diözesanvorsitzende des Katholischen Frauenbundes im Bistum Regensburg.

Das Frauenwahlrecht wurde am 12. November 1918 in Deutschland verkündet, am 19. Januar 1919 fanden die ersten Wahlen statt – und 82 Prozent der Frauen haben sich daran beteiligt. Der Frauenbund hat dazu beigetragen, indem er die zwei Monate intensiv genutzt hat, um Frauen zur Kandidatur und Ausübung ihres Wahlrechts zu ermuntern. Vor dieser Leistung kann man nur den Hut ziehen.
Genau dazu ruft der Katholische Frauenbund 100 Jahre später auf. „Wir ziehen den Hut“, heißt eine Aktion, die rund um den 19. Januar stattfindet. Weil der Frauenbund in seinen Anfängen als „Verein der Damen mit Hut“ bezeichnet wurde, entstand die Idee den Hut als Symbol des Erinnerns an alle Frauen zu machen, die sich seither politisch engagieren. Die Aktion soll möglichst viele Frauen erreichen und bewegen. Der Frauenbund hat dazu eine eigene Homepage unter www.wir-ziehen-den-hut.de eingerichtet.

Wie können sich Frauen beteiligen? Sie können sich allein oder mit anderen Frauen mit Hut fotografieren und das Bild auf der Fotowand auf www.wir-ziehen-den-hut.de hochladen. Und sie können am 19. Januar mit Hut auf die Straße gehen, um einzukaufen, zu flanieren, zu demonstrieren.
Am 19. Januar 1919, dem 100. Jahrestag der ersten deutschen Wahl mit Frauenbeteiligung, gingen die Stimmrechtsaktivistinnen auf die Straße, um ihr Ziel – Gleichberechtigung, gerechte Löhne, Bildungschancen – zu erreichen. Die Aktionsformen reichten von Demonstrationen und Spaziergängen bis hin zu Kutschfahrten.
Diesem Beispiel können Frauen am 19. Januar 2019 nun also folgen, denn das Tragen des Hutes soll ein Bekenntnis zu Demokratie und Frauenrechten sein. Je mehr Frauen dies tun, umso größer ist die öffentliche Wahrnehmung. Nach wie vor geht es Frauen heute, auch den Frauenbundfrauen, immer noch um die Erreichung der tatsächlichen Gleichberechtigung von Frauen und Männern.

Text: Karin Uschold-Müller

Foto: KDFB
Die Mitarbeiterinnen der KDFB-Geschäftsstelle und die KDFB-Diözesanvorsitzenden ziehen den Hut – vor den mutigen Frauen, die vor 100 Jahren das Frauenwahlrecht erstritten haben.

Der Katholische Deutsche Frauenbund ist mit rund 60.000 Mitgliedern der größte Frauenverband im Bistum Regensburg. Es gibt insgesamt 452 Ortsgruppen und 170 Eltern-Kind-Gruppen im Diözesanverband Regensburg. Seit seiner Gründung im Jahr 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.

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Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 144.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
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