Frauensolidarität in Krisenzeiten
Regensburg, 17.02.2021 – „Frauen stärken für mehr Entwicklung in Osttimor (Timor-Leste)“ so lautet das diesjährige Projekt der Solibrot-Aktion, an der sich heuer bereits zum neunten Mal der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) im Bistum Regensburg in Kooperation mit dem Hilfswerk MISEREOR beteiligt.
Trotz oder gerade wegen der Corona-Pandemie setzt der KDFB sein entwicklungspolitisches Engagement fort. Während der Fastenzeit (17.02.– 03.04.2021) bieten, auf Initiative von KDFB Zweigvereinen, zahlreiche Bäckereien ein sogenanntes „Solibrot“ zum Kauf an. Dabei handelt es sich entweder um ein Brot nach neuem Rezept oder um ein Brot aus dem üblichen Sortiment, für das Kundinnen und Kunden einen zusätzlichen freiwilligen Beitrag, z. B. 50 Cent pro Brot, leisten. Damit unterstützen sie Projekte zur Förderung von Frauen und Familien in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Im Mittelpunkt der diesjährigen Benefizaktion des KDFB Diözesanverbands Regensburg stehen Frauenprojekte in Timor Leste. In der traditionellen Gesellschaft haben Frauen einen sehr geringen Sozialstatus und sind daher in vielen Lebensbereichen benachteiligt.
„Ihre Spende hilft dabei, die wirtschaftliche Situation der Frauen zu verbessern und sie zu befähigen, ihre Rechte gegenüber der patriarchalisch geprägten Gesellschaft einzufordern. Gerade Frauen sind häufig der Motor eines gesellschaftlichen Wandels im Land. Solibrot heißt: Backen. Teilen. Gutes tun.“, betont KDFB Diözesanvorsitzende Karin Schlecht.
Die Spendenerlöse werden beispielsweise für den Bau und den Betrieb von Frauenhäusern und Ausbildungsstätten, für eine handwerkliche und betriebswirtschaftliche Ausbildung von Frauen sowie als finanzielle Starthilfe zum Aufbau eigener Kleinstbetriebe eingesetzt.
Die Solibrot-Aktion ist Bestandteil der bundesweiten Fastenaktion, die jährlich von MISEREOR durchgeführt wird. Diese steht 2021 unter dem Motto „Es geht! Anders“.
Wer ebenfalls die Solibrot-Aktion unterstützen will, kann sich beim örtlichen Frauenbund informieren, welche Bäckereien mitmachen oder welche weiteren Möglichkeiten zur Unterstützung geboten sind.
Redaktion: Gisela Niklas-Eiband, Bildungsreferentin