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Demokratie stärken – Populismus widerstehen

Josefa Bauer, stellv. Diözesanvorsitzende

14.09.2021

Wenige Tage vor der Bundestagswahl am 26. September 2021 ruft der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) noch einmal eindringlich zur Wahlbeteiligung auf. KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth erklärt dazu: „Eine starke Demokratie braucht Menschen, die sich für sie stark machen. Die mit ihrer Stimme ein Zeichen für Gerechtigkeit, Frieden, Solidarität und Menschenwürde setzen und rechtspopulistischen, antidemokratischen und antifeministischen Bewegungen eine klare Absage erteilen.“Wenige Tage vor der Bundestagswahl am 26. September 2021 ruft der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) noch einmal eindringlich zur Wahlbeteiligung auf. KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth erklärt dazu: „Eine starke Demokratie braucht Menschen, die sich für sie stark machen. Die mit ihrer Stimme ein Zeichen für Gerechtigkeit, Frieden, Solidarität und Menschenwürde setzen und rechtspopulistischen, antidemokratischen und antifeministischen Bewegungen eine klare Absage erteilen.“

Josefa Bauer, stellvertretende Diözesanvorsitzende, erläutert ihre Beweggründe, warum sie sich an der Wahl beteiligt.

„Ich gehe zur Bundestagswahl, weil…

  • wählen zu dürfen, ein Privileg ist, ein Recht.
  • viele mutige Frauen vor knapp 100 Jahren um mein Wahlrecht als Frau gekämpft haben und ich ihnen schuldig bin, es auszuüben.
  • jede Stimme zählt und ohne meine Stimme die anderen entscheiden. Mit einer Wahlverweigerung drücke ich mich vor einer Positionierung und erreiche nichts. Mit meiner Stimme nehme ich Einfluss auf die Politik.
  • Wählen auch heißt, Verantwortung zu übernehmen. Die Politik entscheidet heute über viele Themen, die morgen mein und das Leben meiner Kinder beeinflussen werden. Mit meiner Wahl gestalte ich auch die Zukunft mit.
  • ohne Wahlen eine Demokratie nicht funktionieren kann. Das Volk wählt seine Vertreterinnen und Vertreter, die es in seiner Vielschichtigkeit repräsentieren.
  • Demokratie bedeutet, dass alle Macht vom Volk ausgeht und sie nur funktioniert, wenn sich das Volk aktiv beteiligt, in dem es z. B. seine Vertreterinnen und Vertreter wählt. Je höher die Wahlbeteiligung, desto stärker wird das Volk von den gewählten Vertretungen repräsentiert.
  • ich die freie Wahl habe zwischen verschiedensten Parteien und Personen. Dies ist nicht überall auf der Welt so. Ich kann die Person oder Partei wählen, von der ich glaube, dass sie meinen Interessen, Meinungen und Vorstellungen entspricht und diese vertritt.
  • ich will, dass unser Land weiterhin von Demokraten regiert wird und die Gesellschaft in Freiheit und Frieden miteinander leben kann.“

Als engagierter Frauenverband mit einer christlichen Werthaltung will der KDFB eine wachsende Spaltung der Gesellschaft verhindern und macht sich deshalb stark für Gleichberechtigung, Zusammenhalt und kulturelle Vielfalt. „Verantwortung für eine tragfähige Demokratie in unserem Land zu übernehmen bedeutet, sie aktiv mitzugestalten und nicht denjenigen zu überlassen, die sich mit Wort und Tat dagegenstellen oder die nur Zuschauende sind“, stellt Maria Flachsbarth fest.
Der KDFB appelliert an alle Wahlberechtigten, die politischen Positionen der Kandidat*innen kritisch zu prüfen und ermuntert dazu, insbesondere Frauen bei ihrer Kandidatur zu unterstützen. „Es ist wichtig, Interessen, Ansichten und Forderungen von Frauen in Politik und Öffentlichkeit stärker sichtbar zu machen. Demokratie und Gleichberechtigung bedingen sich gegenseitig. Geschlechtergerechtigkeit zeigt sich auch durch paritätisch besetzte Parlamente“, so die KDFB-Präsidentin.
Weitere Forderungen des Frauenbundes lauten: Schutz des Lebens in den besonders verletzlichen Phasen am Anfang und Ende sowie mehr Beratungsnagebote für Betroffene und Begleitende; Anrechnung der Kindererziehungszeiten mit einem dritten Entgeltpunkt bei der Rente auch für vor 1992 geborene Kinder; Einführung von flexiblen Zeitbudgets in Renten- und Sozialversicherungssystemen. Neben der Erwerbsarbeit müssen auch Zeiten für Sorgearbeit und Weiterbildung möglich sein, die an eine Entgeltleistung gekoppelt werden.

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Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 144.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
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