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KDFB-Delegiertenversammlung 2021

Die Delegierten bei der Abstimmung

19.07.2021

KDFB-Delegiertenversammlung 2021 erstmals virtuell

Regensburg, 19. Juli 2021 – Die Delegiertenversammlung des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) im Diözesanverband Regensburg fand am 17. Juli 2021 erstmals überwiegend online statt. Über 230 Delegierte waren per Livestream zugeschaltet. Die Diözesanvorsitzenden, das Organisations-Team, rund 40 Delegierte und Gäste hatten sich im Lappersdorfer Aurelium in Präsenz versammelt. Unter der Leitung der Diözesanvorsitzenden Karin Schlecht wurde Rückschau gehalten und in die Zukunft geblickt, informiert, diskutiert und beschlossen. Die Abstimmungen erfolgten via Klicks mit passwortgeschützten Zugängen. Die Delegierten an den Bildschirmen hatten über die Chatfunktion die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder Kommentare abzugeben.

Grußworte
Emilia Müller, bayerische Landesvorsitzende und Staatsministerin a.D., überbrachte die Grüße und den Dank des Landesverbands und stellte heraus: „Als christlicher Lobbyverband für Frauen liegt es an uns, auf Werte und Menschlichkeit zu drängen, wenn politische Entscheidungen getroffen werden. Als Landesverband haben wir in Zeiten der Krise intensiv politische Lobbyarbeit betrieben.“ Als Beispiele nannte sie u.a. die faire Bezahlung von Pflegekräften, die echte Vereinbarkeit von Familie und Beruf und bei der anstehenden Bundestagswahl die Forderung von drei Rentenpunkten für alle Mütter. „Wir fordern, dass die Folgen der Corona-Pandemie nicht zu Lasten der Mütter und Kinder gehen. Die mentale und psychische Gesundheit der jungen Mütter liegt uns am Herzen“, so Emilia Müller. Sie thematisierte auch eine Forderung an die Kirche: „Als Frauenbund drängen wir darauf, dass Kirche zukunftsfähig wird, indem sie offen wird für eine gleichberechtigte Gemeinschaft aller Glaubenden.“

Dr. Maria Flachsbarth, Präsidentin des KDFB, und Thomas Pinzer, Domkapitular und Seelsorgeamtsleiter, schickten ihre Grüße per Videobotschaften. Dr. Maria Flachsbarth rief die Frauen von den Ufern der Spree in Berlin dazu auf, zusammenzuhalten: „Wir bewegen Gesellschaft. Wir bewegen Kirche. Wir sind eine starke, große Gemeinschaft. Wir sind nur dann stark und groß, wenn wir wirklich zusammenhalten, wenn wir gemeinsam unsere Stimme erheben.“

Thomas Pinzer gratulierte zum 110-jährigen Frauenbund-Jubiläum und bestärkte die Frauen: „Hören Sie nicht auf, Lichtträgerinnen zu sein. Bringen Sie weiterhin Licht dorthin, wo es noch dunkel ist.“

Rückblick
Karin Schlecht blickte auf die Verbandsjahre 2019/2020 zurück. Dabei ließ sie die Aktionen und Veranstaltungen Revue passieren. Die Projekte KDFB Kaffee, das Schatzbüchlein und die Solibrot-Aktion spiegeln die Vielfalt und das Engagement des Frauenbunds wider. Im Rahmen der Kampagne „bewegen!“ waren alle Zweigvereine und Gruppen dazu eingeladen, sich an der Aktion „für mich. für dich. fürs Klima.“ zu beteiligen. „Die KDFB-Frauen übernehmen Verantwortung für Klimagerechtigkeit und Umwelt. Das haben die kreativen Beiträge gezeigt.“, so die Diözesanvorsitzende.
Neue Online-Formate wurden geplant, entwickelt und organisiert. Die Online-Veranstaltungen sind erfolgreich angelaufen und erweitern auch die Vielfalt der Vernetzungsmöglichkeiten.

Aufteilung des Mitgliedsbeitrags
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Abstimmung zur kontrovers diskutierten Beitragserhöhung auf 30 Euro und der künftigen jährlichen Anpassung um zwei Euro in den kommenden zehn Jahren. Monika Schmidpeter, stellv. Diözesanvorsitzende, erläuterte, wie die Beschlussfassung zustande kam und welche Rolle dabei Bundes- und Landesverband spielen. Diese Beschlüsse sind für die Diözesanverbände bindend. Die Delegierten der Versammlung entschieden über die Beitragsaufteilung zwischen dem Diözesanverband und dem Zweigverein. Hier wurde dem Vorschlag des Diözesanvorstands zugestimmt.

Verabschiedung der Satzung
Die neue Satzung des Diözesanverbandes mit Geschäftsordnung wurde verabschiedet. Im Rahmen veränderter Gegebenheiten wurde diese Satzungsänderung notwendig.

Nachwahl
Als Kassenprüferin wurde Marianne Bäumler bis zum Abschluss dieser Wahlperiode von den Delegierten nachgewählt.

Frauenbundlied: „I bin gern beim Frauenbund“
Premiere hatte das Frauenbundlied „I bin gern beim Frauenbund“, das zum 110-jährigen Jubiläum des Diözesanverbandes getextet und vertont worden ist.

Zahlen und Fakten
Mit 56.000 Frauen ist der KDFB Diözesanverband Regensburg der mitgliederstärkste der 21 KDFB-Diözesanverbände. Es gibt insgesamt 445 Ortsgruppen und 163 Eltern-Kind-Gruppen im Diözesanverband Regensburg. Über 2.500 Ehrenamtliche sind in den Ortsgruppen verantwortlich tätig. Der KDFB führt ein eigenes Bildungswerk und bietet Bildungsveranstaltungen für Frauen an – online und in Präsenz. Seit seiner Gründung 1903 in Köln setzt sich der KDFB für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.

Karin Uschold-Müller, Bildungsreferentin

Fotos: Rebekka Wach, KDFB

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Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 144.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
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