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Lassen wir uns nicht verwirren!

Wenn Menschen voneinander Abschied nehmen, tauschen sie oft gute Wünsche aus oder sagen Worte, die stärken und trösten. Auch Jesus hat am Abend vor seinem Leidensweg von seiner Liebe gesprochen, die seinen Jüngerinnen und Jüngern nicht genommen wird, in der sie Kraft und Sicherheit finden können. Die sogenannten Abschiedsreden Jesu im Johannesevangelium beginnen mit der dringenden Bitte: „Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!“

Mich nicht verwirren zu lassen – das ist gar nicht so leicht. Da sind die widerstreitenden Meinungen in Politik und Gesellschaft: Was ist nun der richtige Weg aus Schwierigkeiten und Krisen? Da ist die Gemeinschaft der Kirche, die mit ihrer frohen Botschaft von Gottes Liebe die Menschen so oft nicht mehr erreicht, weil Schuld und falsche Selbstsicherheit so viel Vertrauen zerstört haben. Da ist Zerstörung und Tod in den Bildern von Kriegsschauplätzen, Hass im Internet und Leid, das Menschen in der Nähe gerade hart trifft. Gründe genug, verwirrt zu fragen: Bist du noch mit uns, Gott? Siehst du, was geschieht? Was sollen wir tun?

Jesus fügt noch eine zweite Bitte an uns an: Glaubt an Gott und glaubt an mich! Vertraut auf Gott, setzt eure Hoffnung auf Gott!
Heilt das Vertrauen auf Gott wirklich meine Verwirrung, löst es meine Fragen? Der Blick auf Jesus kann uns Mut machen. Er geht durch Leid und Tod und auch durch das Gefühl, von Gott verlassen zu sein. In jedem Moment aber hält Jesus sich fest an Gott, in jedem Moment vertraut er darauf, dass Gottes Liebe ihn auffangen wird, dass er nicht verloren sein wird. Und dann wird es Ostern…

Gottes Liebe ist stärker als das Dunkel, sie wird Wege finden, sie wird uns Wege zeigen. Lassen wir uns nicht verwirren! Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Feier der Kar- und Ostertage!

Birgitt Pfaller

Bibelstelle: Joh 14, 1

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