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Frauen am Kreuzweg

Die Mutter, stark im Glauben.
Maria steht am Weg,
sie geht mit unter das Kreuz
und hält dann den toten Sohn in ihren Armen.
Ob sie an die Worte denkt, die sie damals in Nazaret gehört hat:
„Dieses Kind wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden“?
War alles nur eine Täuschung?
Auch wenn sie nichts mehr versteht,
wartet Maria auf Gottes Antwort.

Veronika, stark im Mitgefühl.
Sie wischt Jesus mit ihrem Tuch das Gesicht ab.
Mehr kann sie nicht tun.
Auch wenn es schmerzt, nicht wirklich helfen zu können,
versucht Veronika die liebevolle Geste,
lindert sie für einen Augenblick das Leid.

Die weinenden Frauen, stark im Klagen.
Sie stehen am Weg, den Jesus mit dem Kreuz geht.
Es ist alles entschieden, das Unheil nimmt seinen Lauf.
Auch wenn sie ohnmächtig sind gegen Gewalt und Hass,
lassen die Frauen ihre Trauer laut werden
und legen Widerspruch ein mit ihren Tränen.

Maria Magdalena, stark durch ihre Liebe.
Sie steht unter dem Kreuz,
hört die letzten Worte von Jesus, sieht ihn sterben.
Zu Ende scheint, was sie geheilt und erfüllt hat.
Auch wenn die Verzweiflung nach ihr greift,
hält sie aus bei Jesus.
Bald wird sie ihn im Garten suchen und finden.

Birgitt Pfaller

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