Genau in der Mitte des Februars liegt in diesem Jahr der Aschermittwoch. Eine Hälfte des Monats Fasching, eine Hälfte Fastenzeit. Beide Zeiten sind verbunden durch die Sehnsucht, froh zu sein.

Im Fasching sind wir einmal – und wenn auch nur für einen Abend – frei vom Planen und Schaffen, vom Mitdenken und Vorausdenken. Wir verkleiden uns nach Lust und Laune, singen, tanzen und lachen. Alles ist bunt. Selbst wenn wir nur zusehen, denken wir eine Zeitlang nicht an das, was uns bedrückt, was uns Sorgen macht. So sollte das Leben öfter sein!

Und dann beginnt die Fastenzeit. Vielleicht entdecken wir, dass auch die Tage vor Ostern uns froh werden lassen. Sie wollen uns frei machen von allem, was zu viel ist. Wir räumen unser Leben ein wenig auf und öffnen unsere Herzen für Gottes Nähe.

In einem Lied fragt Kathi Stimmer-Salzeder: „Hast du heute schon gelacht? Als ein Dankeschön, dass du da sein darfst, auch wenn nicht immer alles so passt? Als ein Dankeschön, dass du atmen kannst, so ganz tief und frei, und du bist wieder neu dabei!“

Wofür soll mein Lachen ein Dankeschön sein? Ein Dankeschön, für die Kraft zu arbeiten und zu sorgen, ein Dankeschön für gute Ideen und herzliche Worte, ein Dankeschön für frische Luft und Sonnenstrahlen, ein Dankeschön für Gottes Versprechen, mit uns zu sein in hellen und dunklen Stunden?

Hast Du heute schon gelacht? Ich wünsche allen einen fröhlichen Fasching und eine gesegnete Fastenzeit!

Birgitt Pfaller