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Wo finde ich Trost?

Der November hat viel Raum für schwere Gedanken. Trübes Wetter, eine scheinbar absterbende Natur und die Gedenktage an den Gräbern. Wir erinnern uns öfter als sonst an Menschen, die der Tod von uns getrennt hat, die wir vermissen. Vielleicht spüren wir, dass auch die eigene Kraft weniger wird, dass die Gesundheit von Jahr zu Jahr abnimmt, dass wir vergänglich sind.

Wir brauchen Trost und das liegt in diesen Zeiten nicht allein am November. Kriege und Naturkatastrophen erschrecken uns. Auch wenn wir selbst im sicheren Zuhause sitzen, verstören uns die Bilder von Menschen, die alles verlieren, oft durch Gewalt und Hass. Warum tun Menschen einander solches Leid an?

Ja, wir brauchen Trost! Aber wie geht eigentlich „Trösten“, das kein Vertrösten ist? Was kann den Schmerz lindern, was sich um das Herz legen wie eine heilende Salbe auf die Wunde?

Das Leid nicht kleinreden, sondern mittragen, gehört dazu. Traurigen ihre Trauer lassen und an ihrer Seite bleiben, ist Trost.
Den Boden spüren, der mich trägt, und mich ausstrecken zum Himmel, der mir versprochen ist, lässt mich tief atmen, gibt mir Kraft.
Vor Gott klagen und bitten heißt, die Nähe Gottes nicht verlieren, auch wenn es dunkel wird.

Im zweiten Brief an die Korinther lesen wir: „Gott tröstet uns in all unserer Not, damit auch wir die Kraft haben, alle zu trösten, die in Not sind.“

Hören wir nicht auf, bei Gott Trost zu suchen. Bitten wir Gott um Liebe und Geduld, damit wir das Schwere tragen können, damit Wunden heilen und wir einander Halt und Trost geben können.

Birgitt Pfaller
Bibelstelle: 2. Brief an die Korinther 1,4

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